Die Wirkung der Sommerdüfte

Düfte wecken Erinnerungen und mehr

Der Buch und Filmklassiker „Das Parfum“ beschreibt meiner Meinung nach am besten die Wirkung und Herstellung von Düften. Zwar ist die Nase des Protagonisten übertrieben empfindlich, dennoch kann man nicht in Frage stellen, dass wir Menschen auf bestimmte Gerüche unterschiedlich reagieren.
Die einen reagieren empfindlich, andere allergisch, aber auch negative sowie positive Gefühle können ausgelöst werden. Was nicht zuletzt mit Erfahrungen und Erinnerungen in Verbindung zu bringen ist, welche unser Gehirn gespeichert hat. Sie sind die Steuerung unserer Emotionen, die schon im Mutterleib beeinflusst wird.
Der Spruch: „Ich kann dich nicht riechen“ kommt also nicht von allzu weit her, unser Duftgedächtnis tut sein Übriges dazu.


Düfte sind ist ein Teil unserer Persönlichkeit

Sie unterstreichen unsere Person und sorgen auch bei den ersten Begegnungen mit anderen Menschen für einen bleibenden Eindruck. Dieser Eindruck entsteht unbewusst.
Wir wählen unsere Duftnoten nach unserem Geschmack und zumeist passen sie zu unserer Persönlichkeit.
So zum Beispiel zählen:

  • frische Zitrusfrüchte zu den Muntermachern, den energiegeladenen Menschen
  • blumige Nuancen lassen auf Romantiker schließen
  • würzige Noten zeigen auf Tiefgründigkeit
  • erdige Gerüche benutzen Trendsetter

So zumindest sagt man.
Ich selber habe meinen Parfumschrank nach diesen Aspekten begutachtet und festgestellt, dass ich von jeder Duftart etwas im Repertoire habe und meine Parfumauswahl immer auf die Jahreszeit und meine jeweilige Stimmung abgestimmt ist.


Aphrodisiakum – Düfte die betörend wirken?

Verführerische Düfte die stimulierend wirken sind ebenfalls bekannt und werden des Öfteren sogar zielgerecht eingesetzt. Hierzu zählen:

Die Rose
Das wohl bekannteste Aphrodisiakum. Die Gewinnung des Öles ist aufwendig und teuer. Sie wirkt beruhigend, entspannend und man sagt ihr nach, dass sie die Potenz steigern.

Patchouli
Bekannt von Gothic und Hippies aber auch aus den buddhistischen Regionen. Das Öl ist markant und intensiv und wirkt antibakteriell, entzündungshemmend sowie Euphorie steigernd. Man sagt diesem Duft nach, dass es ebenfalls betörende Wirkungen haben soll.

Jasmin
Blumig und intensiv. Der Duft der Blüte wirkt anregend, beruhigend und enthält Botenstoffe die der Weiblichkeit Lieblichkeit verleihen.

Ambra
Das Stoffwechselprodukt der Pottwale soll erotisierend wirken, aber auch bei gegen Unruhe und Depressionen helfen.

Sandelholz
Das Öl wird durch Destillation aus den Hölzern gewonnen. Auch diesem Duft sagt man nach, dass es antiseptisch, schmerzstillend und auch aphrodisisch wirken soll.

Ylang Ylang
Exotisch Blumen dessen Öle man durch Wasserdampfdestillation filtert, riecht süß, weiblich und regt ebenfalls die aphrodisierenden Sinne an.
So erfüllt jeder Duft seine Aufgabe, wichtig ist nur zu wissen, wie Düfte wirken können und wie man diese einsetzt.


Meine Sommerdüfte – Ich bin ein Blumenkind

Bei den hohen Temperaturen im Sommer ist es ratsam frische, fruchtige und reine Düfte zu verwenden. Sie schenken Energie, beleben den Geist und erfrischen den Alltag.
Ich wählte schon vor einigen Jahren den Duft Davidoff Cool Water Woman – ein Klassiker, den ich mir immer wieder bei Notino nachkaufe.
Mit ihm setze ich die Weiten des Ozeans und die frische Brise des Windes in Verbindung.
Wasserlilien, Lotusblüten, Zitrusakkorde, Bergamotte, Kräuter, Jasmin, Mairose, Vetiver, Sandelholz und Amber, ergeben genau meinen Duft, den ich vorwiegend im Sommer trage.
Mir fiel bei meiner Recherche über Aphrodisiakum auf, dass auch das Davidoff, durch das enthaltene Sandelholz und Amber, seinen Teil der Betörung dazu steuert. Explizit aufgefallen ist mir das jedoch noch nie.

Aber auch White Tea, Bergamotte und Fresia von Korres hat es mir angetan. Auch hier spielt der floral-zitrische Charakter eine große Rolle. Zudem sind Freesien, weisser Tee, Bergamotte und Rosemarin enthalten. Zusammen ergeben die Duftnoten einen wundervoll frischen Sommerduft.
Beide Parfums sind im Sommer bei mir nicht mehr wegzudenken. Wenn ich nun die Einteilung der Persönlichkeitsmerkmale betrachte stelle ich fest, dass ich von jedem Merkmal etwas besitze.

Habt ihr bestimmte Sommerdüfte?
Seid ihr euch der Wirkung von Düften bewusst?


Teile diesen Beitrag:

32 thoughts on “Die Wirkung der Sommerdüfte

  1. Ich unterscheide nicht zwischen Sommer und Winter bei den Düften. Am liebsten mag ich Düfte, die Ambra oder Patchouli enthalten. Das ist mein Liebling – orientalisch frisch:
    Kopfnote: Mandarine, Vanille und Bergamotte
    Herznote: Jasmin, Orangenblüten und exotische Gewürzen
    Basisnote: Ambra, Eichenmoos, Weihrauch und Moschus

    Ein ganz bekannter Duft von CK. den es mindestens schon 20 Jahre gibt.

    Liebe Grüße Sabine

  2. Ich habe einige Düfte und muss so oft schmunzeln oh du riecht so frisch dein Parfum .
    So beginnt oft der Anfangssatz .

    Liebe Grüße Margit

    1. Sehr gerne- nicht so gut riechen zu können bedeutet ja auch weniger schmecken zu können oder?
      Hast du das mal kontrollieren lassen?
      Liebe Grüße!

  3. Liebe Jenny, eine interessante Beschreibung zu den Düften hast du hier erstellt – vor allem die Zuordnung der einzelnen Duftnoten zu einer Persönlichkeit finde ich spannend. Dass du über einen Querschnitt über die Duftarten verfügst, zeigt für mich damit, dass du eine wunderbar vielfältige Person bist, an Verschiedenem interessiert bist und dich nicht von vorneweg in eine Schiene zwängen lässt. Gerüche verbinde ich auch eindeutig mit bestimmten Erlebnissen und Erfahrungen, einfach mal die Augen schließen und einen Duft auf sich wirken lassen und schon wird das Kopfkino aktiv. Es gibt ja auch Anwendungen, die auf die Wirkung von Düften setzen.
    Hab einen ganz wunderbaren Tag und alles Liebe

    1. Liebe Gesa,
      danke, dass du mich als die Person siehst. Deiner Beschreibung nach bin ich vielfältig und ich vermute, das stimmt auch ein wenig :)!.
      Ja Düfte sind etwas ganz tolles- sie können so viel bewirken und Erinnerungen wecken.
      Liebe Grüße!

  4. Ein toller Beitrag, bin ein absoluter Duftmensch. Ich bevorzuge die Zitrus Düfte, wobei ich patchouli, Amber und hölzerne Düfte auch sehr gerne hab. Süße Düfte sind eher nix für mich. Lg babsi

  5. Ohja Manner is auch echt super lecker =)

    Ein sehr interessanter Post.
    Oh ich liebe Sandelholz in Düften =) Auch wenn ich sowas eher im Herbst trage. Im Sommer mag ich es gerne zitrisch oder allgemein fruchtig =)
    Danke dir auch einen guten Start in die neue Woche

      1. Man möchte sich den Jahreszeiten ja auch ein wenig anpassen, nicht nur von den Klamotten, auch von den Düften 😀

        Is auch echt ein super Mus =) Ich liebe Mandeln eh, hätte ich früher oder später eh mal probieren müssen 😀 Jetzt für Smoothie Bowls also eine gute Gelegenheit gewesen es mal zu kaufen.

  6. Huhu Jenny,

    ich trage einfach, was mir gefällt. Aber einen speziellen Sommerduft habe ich definitiv. Der ist schon uralt und ein Klassiker – nämlich Sun von Jil Sander. 🙂

    Herzliche Montagsgrüße – Tati

  7. Ich unterscheide lediglich zwischen dem Anlass. Tagsüber trage ich gerne einen zitronigen, herben Duft. Wenn ich ausgehe, darf es gerne ein schwerer Rosenduft sein. Hauptsache kein Patchuli! Ich kannte in meiner Jugend etliche Hippie-WGs 😉
    LG Sabienes

    1. Hey,
      Patchouli erinnert mich immer an die Gothic Szene aus den 90ern :), aber hier kommt es für mich auf die Kombination an :).
      Liebe Grüße!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert